Mit dem Van durch Frankreich

04.02.2023

Vanabholung

Am 04.02. sind wir zu dem Abholspot von Roadsurfers in Lyon gefahren. Ganz easy mit dem Zug. Da ich ja sowieso in Lyon war, kam Marius mit dem Zug runter, um unser Camper Abenteuer im Winter in Frankreich zu begehen. Off season und mit weniger Tourismus ging es dann gleich Richtung Norden, zum Unesco Kulturerbe in der Normandie.

05.02.2023

Mont-Saint-Michel und Plage de Damgan

Einige werden es schon geahnt haben, es ging zum Mont-Saint-Michel– die meist besuchteste Sehenswürdigkeit in der Normandie. Der Mont-Saint-Michel ist 708 n. Chr. errichtet worden und noch sehr gut erhalten. Wir hatten uns erhofft, durch die Nebensaison nur mit wenigen Tourist:innen konfrontiert zu werden und hatten Glück. Früh morgens waren wir vom Parkplatz zu Fuß auf dem Weg auf die Insel. Es gibt auch einen Bus, der regelmäßig fährt, aber wir wollten das volle Erlebnis haben. Wir benötigten ungefähr eine halbe Stunde bis wir schließlich vor den Toren der Klosterstadt standen.

Wir liefen entspannt und bei bestem Wetter mit nicht mehr als 10 anderen Tourist:innen durch das Dorf bis hoch zum Kloster. Was wir nicht beachtet hatten: das Kloster öffnet erst um 9:30h, sodass wir bisschen Zeit totschlagen mussten. Auch hatte kein Café oder ähnliches auf. Wie gesagt, es war Nebensaison. Einmal drin im Mont-Saint-Michel kommt man aus dem Staunen jedoch nicht mehr heraus. Wir mussten für unsere Tickets auch nichts bezahlen, da wir beide EU-Bürger unter 26 Jahre sind. Eine Führung wollten wir auch nicht. So konnten wir uns ganz entspannt die architektonische Kunst anschauen, den Ausblick über das Wattenmeer genießen und einfach alles auf uns wirken lassen. Schließlich erfüllte sich für mich, Lea, gerade ein riesiger Bucketlist-Moment!

Die Nacht verbrachten wir am Plage de Damgan, einen wunderschönen Strand mit schönen Stellplatzmöglichkeiten für die Nacht. Hier haben wir einen herrlichen Sonnenuntergang erleben dürfen.

06.02.2023

La Rochelle

Nach einer ruhigen Nacht, und Schlaf begleitet vom Meeresrauschen, ging es weiter nach La Rochelle, einer Hafenstadt im Westen Frankreichs an der Atlantikküste. Für einen Tagesausflug bietet sich die Stadt perfekt an, das Zentrum ist einfach zu Fuß begehbar. Wir schauten uns alles zu Fuß an, und aßen Crêpes und tranken Espresso. La Rochelle ist eine sehr schöne Stadt, die zum Flanieren einlädt.

Wir schliefen auf einem Stellplatz in der Nähe des Yachthafens Port des Minimes.

07.02.2023

Bordeaux und Dune du Pilat

Auf der Strecke zu unserem nächsten großen Ziel, der Düne von Pilat, lag Bordeaux. Und so machten wir in Bordeaux zur Mittagszeit für drei Stunden Rast. Wir konnten direkt in der Innenstadt parken und als wir aus dem Parkhaus kamen, hörten wir laute Musik und Geschrei, sowie Durchsagen der Polizei: Überraschung, in Frankreich wurde mal wieder demonstriert. Zu der Zeit ging es um die Rentenreform von dem französischen Präsidenten Macron.

Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, uns Bordeaux, das Zentrum der berühmten Weinregion, genauer anzuschauen. Schließlich gehört der,, Porte de la lune“ (dt.: Hafen des Mondes“) zum Unesco-Welterbe. Uns hat die Altstadt sehr gut gefallen, sie war sehr gut erhalten und gut gepflegt. Überall gab es kleine, süße Läden und Restaurants. Wir entschieden uns für ein Ramen-Restaurant, nicht gerade typisch französische Küche ich weiß, und ließen es uns dort gut gehen.

Auch hier ließ sich für uns feststellen: Für Bordeaux reicht ein Tagesausflug. Also ging es weiter zu der Dune du Pilat, der höchsten Wanderdüne Europas! Sie liegt direkt am Atlantik und befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Durch die Waldbrände 2022 sind 7.000 Hektar Wald und fünf Campingplätze zerstört worden. Das Gebiet befand sich während unseres Besuchs im Wiederaufbau. Wir waren zum Sonnenuntergang da. Der steile Aufstieg hat sich gelohnt, als man die Sonne im Atlantik untergehen sah. Es wirkte wie auf einem anderen Planeten- und das in Europa!

Auch hier hat sich wieder gelohnt, dass wir dieses bekannte Ausflugsziel im Winter bereist haben, es war zwar sehr windig und kalt, aber dafür waren wir fast die Einzigen da oben. Absolute Empfehlung!

08.02.2023

Lange Fahrt

Der nächste Tag bestand aus einer langen Autofahrt. Von der Düne von Pilat ging es bis nach Cassis– einem Ort in dem wir uns 2018 während unserer 4-wöchigen Backpackingtour durch Europa verliebt hatten. Jetzt, fünf Jahre später, wollten wir den Ort wieder besuchen, der uns damals so verzaubert hatte. Dafür nahmen wir auch eine ordentliche Stundenanzahl im Auto hin.

09.02.2023

Cassis

Da wären wir, endlich in Cassis! Nach einer etwas unruhigeren Nacht in einem Wohngebiet war es so weit! Wir folgten unseren Spuren von 2018 und begaben uns, bewaffnet mit einem Picknick, bestehend aus Croissants und Pain au Chocolat, auf die Calanque, einen Nationalpark Frankreichs, der aus Klippen direkt am Meer besteht und aus kleinen Fjorden mit türkisblauem Wasser. Wir haben uns erneut in diesen Ort verliebt und konnten uns kaum sattsehen.

Auch mit dem Wetter hatten wir ziemlich Glück, sodass wir nach dem Frühstück durch das Örtchen Cassis schlenderten.

Cassis war für uns wieder einmal ein voller Erfolg. Wir können euch diesen Ort am Mittelmeer nur wärmstens empfehlen.

10.02.2023

Vallon-Pont-d’Arc

Unser letzter Stop der Campertour war das Tal Vallon-Pont-d’Arc. Hier befindet sich der Natursteinbogen Pont d’Arc sowie die bekannte Chauvet-Höhle. Die 1994 gefundene Höhle zählt zu den weltweit bedeutendsten archäologischen Funden. Um die Originalhöhle vor den Menschen und Verwitterungen zu schützen, wurde die Höhle 1:1 nachgebaut und lässt sich komplett begehen. Leider durften keine Kameraaufnahmen gemacht werden, aber schaut euch gerne die Website des Museums an.

Geschlafen haben wir diese Nacht in der Nähe von Avignon. Am Morgen haben wir das leckerste Croissant unserer Reise gegessen. Das Croissant war aus folgender Boulangerie: La magie des pains.

Falls ihr Fragen oder Anmerkungen habt, schreibt sie gerne in die Kommentare!

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